Angst und Phobie

Man geht davon aus, dass allein in Deutschland ungefähr 10 % der Bevölkerung an einer Behandlungsbedürftigen Angsterkrankung leiden. Angst ist somit eine Art Volkskrankheit geworden. Leider ist es so, dass Menschen, die unter Angst leiden, viel zu lange warten, bis sie psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Da Angst ein Gefühl ist, lässt es sich mittels Hypnose sehr gut behandeln.

Ängste können in vielfältigen Verkleidungen auftreten: so sind zum Beispiel Phobien, konkrete Ängste vor bestimmten Situationen, Tieren oder Menschen. Für Phobien typisch sind Attacken von extremer Angst, oft verbunden mit Herzrasen, flacher Atmung und Angstschweiß. Ebenso können Magen und Darm Krämpfe erzeugen, Schwindel kann auftreten und Kopfschmerzen und Übelkeit setzen ein. Manchmal macht sich Panik im ganzen Körper breit.

Die gängigsten Phobien sind Spinnen-, Schlangen- und Hunde-Angst, Höhenangst, Angst vor Spritzen, Angst vor weiten Plätzen (Agoraphobie) und Angst vor dem eingeschlossen sein in Fahrstühlen oder engen Räumen etc. (Klaustrophobie). Es lassen sich noch unendlich viele andere Arten aufzählen und fast beliebig fortsetzen. Spezifische Phobien wie etwa die Angst vor Schlangen, Spinnen oder großer Höhe sind sehr verbreitete und unangemessene Furchtreaktionen, in deren Folge nicht selten auch zwanghaftes Verhalten oder eine komplette Vermeidung stattfinden. Dieses ist ein potentieller Schutz, um in der auslösenden Situation nicht in Panik zu geraten. Leiden Menschen unter einer heftigen Form an Ängsten oder Phobien, dann schränken sie sich häufig immer mehr ein, was den Berufsalltag die Lebensqualität sehr einschränkt.

 

In der Praxis lassen sich drei Phobie-Formen beobachten:

  1. die einfache, ungeschriebene Phobie, die sehr oft keinen emotionalen Hintergrund hat. Hierlassen sich mit symptomorientierten Behandlungsmethoden sehr schnell gute Erfolge erzielen.
  2. die komplexen Phobien haben oftmals einen Bezug zu Ereignissen der Vergangenheit, die zu der vorgeschobene Aktion führten.
  3. Phobien, die möglicherweise ein anderes Problem maskieren. Hier kann ein anderes, zum Beispiel Partnerproblem im dahinter stecken. Diese Form der Phobie ist eher selten anzutreffen.

Die generalisierte Angststörung zeichnet sich besonders durch ein generell erhöhtes Angstniveau aus. Hierbei handelt es sich um diffuse Ängste, die ohne konkreten Anlass auftreten. Hier liegt oft ein größerer Störungsgrad als wie bei Phobien vor, so dass die Behandlung dem entsprechend aufwändige wird. Auch hier spielen psychodynamische Ursachen wie verdrängte traumatische Erfahrungen und unbewusste Konflikte eine große Rolle.

Da oftmals starke emotionale Belastung aus der frühen Kindheit stammen können, und meist unbewusst sind, ist es hier oftmals sehr schwierig, mit konventionellen Therapien diese zu bearbeiten, aufzudecken oder zu heilen. Natürlich ist hier die Hypnose sehr hilfreich, das eine Stärke ist selbst schon lange vergessen Ereignisse wieder in die Erinnerung zu bringen. So hat sich besonders die aufdecken der Behandlung mittels Hypnosetherapie bei Angststörungen besonders gut bewährt.