Allergien

Die Zahl der Menschen, die unter Allergien leiden, wächst weltweit sehr stark an. In den westlichen Industrieländern ist fast jeder Dritte betroffen. Allein in der Bundesrepublik Deutschland schätzt man, dass 25 Millionen Menschen unter Allergien leiden. besonders ist zu beobachten dass mit der Industrialisierung des Landes auch der Prozentsatz der Betroffenen Allergiker ansteigt. Zu den häufigsten Allergien gehören: Pollen, Hausstaubmilben, Milben, Schimmelpilze, Nahrungsmittel (Nüsse, Erdbeeren, Soja und andere) Arzneimittel, Insektengifte und manch andere Substanzen, auf die der Körper reagieren und überreagieren kann.

Die Symptome von Allergien (Juckreiz, Ausschläge, Husten, Atemnot, Niesreiz) sind so etwas wie ein Amoklauf des Immunsystems. Unser Immunsystem fast diese Stoffe als Eindringlinge auf, die aber für uns eigentlich keine Bedrohung darstellen. Dabei wird unser Körper mit einem Protein konfrontiert, was eigentlich aus einer harmlosen Quelle stammt (Hausstaub, Birkenpollen oder Ähnliches). Aus noch nicht ganz geklärt der Ursache betrachtet unser Körper den betreffenden Stoff als eine Bedrohung. Der Körper trägt das Immunsystem mit der Bildung von Antikörpern an. Genau diese sind dafür verantwortlich, dass bei einer weiteren Begegnung mit dem Allergen der Körper chemische Stoffe aussendet die dann eine körperliche Reaktion auslösen (Entzündungen, Juckreiz u.a.)

Es wird immer wahrscheinlicher, dass Allergien eine Folge von Veränderung der Ernährung und der Umwelt sind. Risikofaktoren sind: viel zu wenig frisches Obst und Gemüse, zu hoher Konsum von behandelten Lebensmitteln und eine geringere Zufuhr bestimmter Mineralstoffe. Auch Antibiotika können bei zunehmender Verwendung ein Grund für die Zunahme von Allergien sein. Ebenfalls stehen Umweltgifte stark in Verdacht, Allergien zu fördern.

 

Aber neben den "äußeren" Faktoren spielen auch "innere" Faktoren bei der Entstehung von Allergien eine Rolle. Bei der Allergieauslösung und beim Ausprägungsgrad von Allergien spielt auch die Psyche eine wichtige Rolle. Zum Ausbruch der Allergie kommt es jedoch immer erst auf dem Hintergrund einer unbewussten emotionalen Konfliktsituation. Diese kann dann zu einer Verminderung der Regulations- bzw. Kompensationsfähigkeit des Körpers führen und so auch Ausbruch der Symptomatik. Hier besteht der hypotherapeutischer Ansatz darin, den emotionalen Konflikt, welcher zum Ausbruch führte, aufzuspüren und zu bearbeiten. Meist stellt sich die Regulation des Körpers rasch wieder ein die Symptomatik kann sich auflösen. Andererseits kann das Unterbewusstsein mittels Hypnose über die Ungefährlichkeit des betreffenden Allergens unterrichtet werden.
An der Universität Basel zeigten Wissenschaftler in einer Studie, dass Selbsthypnose ein probates Mittel gegen Heuschnupfen sein kann. In der Studie wurden 66 Personen, die unter Heuschnupfen litten, in Hypnosetechniken unterrichtet, die das Rennen der Nase verringern konnten. Verschriebene Medikamente wurden weiter eingenommen, aber aufgrund der Selbsthypnose konnte die Dosis verringert werden.